Sedimentuntersuchungen im Rahmen von NAWA SPEZ 2017

Sedimentuntersuchungen im Rahmen von NAWA SPEZ 2017

Die Verschmutzung von Gewässern mit Pflanzenschutzmitteln ist eine Herausforderung für den Gewässerschutz. Das Bundesamt für Umwelt und die Kantone haben zusammen mit der Nationalen Beobachtung Oberflächengewässerqualität NAWA ein Messprogramm geschaffen, um den Zustand und die Entwicklung der Schweizer Gewässer zu dokumentieren und zu beurteilen. Im Rahmen dieses Programms wird im Projekt NAWA SPEZ 2017 die Belastung mit Pflanzenschutzmitteln in kleinen Gewässern in landwirtschaftlich genutzten Gebieten erfasst. In Ergänzung zu den ersten beiden NAWA SPEZ Programmen soll besonders die zeitliche und örtliche Variabilität der Belastung abgebildet werden.

Pflanzenschutzmittel kommen in Gewässern nicht nur in gelöster Form vor, sondern sind teilweise auch an Partikel gebunden. Als Ergänzung zu den chemischen Analysen in den Gewässern untersucht das Oekotoxzentrum Schwebstoffe und Sedimentproben mit verschiedenen Biotests und chemischer Analytik. Zwischen März und Oktober 2017 werden fünf verschiedene Fliessgewässer der Schweiz monatlich überwacht.

Es werden folgenden Standorte untersucht:
Kanton Bern: Gebiet Schalunen
Kanton Basel-Land: Geiet Weierbach
Kanton Fribourg: Bainoz
Kanton Schaffhausen: Gebiet Hallau
Kanton Thurgau: Eschelisbach 

Angewendete Testsysteme

Publikation

Casado-Martinez, M.C., Schneeweiss, A., Thiemann, C., Dubois, N., Pintado-Herrera, M., Lara-Martin, P.A., Ferrari, B.J.D., Werner, I. (2019) Ecotoxicité des sédiments de ruisseaux.  Les pesticides présents dans les sédiments on des effets sur les organismes bentiques. Aqua & Gas 12, 62-71

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Dr. Benoît Ferrari
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Aktuelle News

21. November 2019

Ökotoxikologische Wirkungen durch Pflanzenschutzmittel in Bachsedimenten

Pflanzenschutzmittel in Bachsedimenten führen zu schädlichen Wirkungen auf Sedimentorganismen. In einer Monitoringstudie in 5 Bächen in Landwirtschaftsgebieten waren vor allem Kleinkrebse betroffen. Mehrere Insektizide, darunter Chlopyrifos und Pyrethroide, überschritten Effektschwellen, so dass die Sedimentqualität beeinträchtigt war.

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